6. Dezember 2017

MTB I Saisonabschlußtour 2017

2017 war es bei uns etwas ruhiger. Viele von uns sind Rennen gefahren und haben darüber berichtet, aber gemeinsame Touren haben wir fast keine gemacht. Das wurde zum nahenden Ende des Jahres noch einmal geändert. Eine handvoll hartgesottener Vennbiker trafen sich bei feinstem Dezember-Eifelwetter um die Trails und Wege des Vennbike-Land unsicher zu machen.

Das Wetter verspricht Spaß

Auf dem Weg aus dem flachen Niederrhein dachte ich mir schon "heute wirst Du die Komfortzone mal verlassen müssen". Es regnete und je weiter ich Richtung Eifel kam, desto weißer wurde es. Die Grenze lag ungefähr bei 160 Höhenmetern. Die Temperatur lag zwischen +1 und -1 Grad. Allerdings macht keinem der Vennbiker so ein Wetter was aus, es gibt tatsächlich nur schlechte Kleidung, kein schlechtes Wetter. Und so schlimm war es auch nicht mehr, als Mario, Till, Marcel, Tobias und ich uns am Treffpunkt versammelten. Es war kalt und nass aber es regnete nicht mehr. Schon auf den ersten Metern wurde mir klar, das wird heute Komfortzone pur. Kaum waren wir unterwegs, fing auch schon die Quatscherei an und das sollte sich auch bis zum Ende nicht ändern. Klasse!

Trails, Höhenmeter und Glühwein

Till hat wirklich eine kleine feine Runde ausgesucht. Wir haben ne Menge Höhenmeter, 950 ungefähr, vernichtet und sind zahlreiche Trails rauf und runter gejagd. Die Höhenmeter haben wir auf meist auf felsigen Waldautobahnen erledigt. Dabei war das Tempo immer angepasst und blieb mal jemand am Berg oder im Trail zurück, warteten die Anderen am Ende.

Ziel unserer Tour war der Weihnachtsmarkt in Bergstein, der mit einem Glühwein lockte. Auf dem langen Anstieg hoch nach Bergstein wurde dann doch nochmal die Kelle ausgepackt und Till, Tobias und ich gingen es etwas schneller an. Genau mein Ding, langer Anstieg mit guter Trittfrequenz hoch powern. So ging es wohl auch Till und Tobias.
Jedenfalls hatten wir die Muschi mal schön abgehängt! Und hätt ich et gewusst, hätt ich nicht kurz vor Ende des Segments auf ihn gewartet und hätte nicht die TopTen verpasst! Zu Marios Verteidigung sei gesagt, dass er in den letzten Wochen, hier mit Dingens, also mit Renovierung seines neuen Liebesnestes beschäftigt war und deshalb Konditionstechnisch nicht auf der Höhe war!
Die Kondition wurde auch auf der Hochebene Richtung Schmidt auf die Probe gestellt, da blies der Wind richtig schön von vorne den Schneeregen ins Gesicht!

Apropos Höhe: auf der Höhe von Bergstein genehmigten wir uns dann weißen Glühwein! Süffig wie Mario bemerkte! Ich dagegen bemerkte die Blicke der anderen Besucher, solche Drecksspatzen wurden wohl nicht oft auf nem Weihnachtsmarkt gesichtet.

Nach dem die Becher geleert waren, wurde einen Trail hinunter nach Zerkall geballert. Unten angekommen, meinte Tobias, dass der Glühwein wohl einige Hemmungen betäubt hatte. So kam es mir auch vor, selten war ich so schnell über Wurzeln gefahren. War aber auch klar, denn ich spürte den heißen Atem der Muschi im Nacken.

Nebenbei möchte ich hier noch einmal die Qualitäten der Fleisch gewordenen Dämpfereinheit Mario hervor heben. Er federt wie kein Zweiter mit starrer Gabel die Trails runter! Zufällig passierten wir übrigens auf dieser Tour zwei Stellen, an denen ich mich auf anderen Vennbiker-Touren der Erdanziehung nicht widersetzen konnte und unsanft Kontakt mit der heilgen Erde aufnahm. Nämlich der Sturz auf der Abschlußtour 2016 und der auf der Erbsensuppentour 2015. Die Stürze ließen wir dieses Mal aber aus!

Auf ein Wiedersehen in 2018!

Es war eine richtig schöne Tour. Wir haben viel Spaß gehabt und viel gequatscht. Und eins ist uns klar geworden: 2018 müssen wieder mehr Vennbike-Touren her! In diesem Sinne Euch allen schon jetzt geruhsame Feiertage, einen guten Rutsch und Kette rechts für 2018!

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