25.05.2017
– Vatertag in Deutschland. Doch anstelle mit Bier-Bollerwagen, schlechter Musik
und völlig besoffen durch die Wälder zu ziehen haben sich Michael, Till und
Philipp zusammengefunden um den Marathon in Waimes, Mitteldistanz 65km/1460hm
zu bestreiten.
Vor Ort traf man viele bekannte Gesichter (Vennbike-Arne, TuS-Aaron, Firebike-Benny, Rapiro-Markus etc.) trotzdem war die Anzahl an deutschen Startern verschwindend gering. Lag es am Vatertag oder vielleicht an dem Ruf der Belgischen Marathonstrecken vorauseilt? Trails? Wurzeln? Matsch?
Da es
die letzten Tage nicht geregnet hatte, konnte man Matsch schonmal ausschließen,
blieben Wurzel und Trails. Also die Frage: Fully oder Hardtail? – Im Prinzip
beides ein Kompromiss. Die Trailabfahrten sprechen für das Fully, die steilen Gegenanstiege
jedoch eher fürs Hardtail.
Der
Renntag startete wie gewohnt mit der Anfahrt, Nummern abholen, Warmfahren, StartBlock
suchen (bei 1500 Startern insgesamt und 605 Startern auf der Mitteldistanz
nicht ganz einfach), 20 Minuten warten (da der Start verschoben wurde) und schon
ging es auf die Strecke.
Michael
und Till versuchten sich schnell nach vorne zu arbeiten und waren direkt aus
der Sichtweite von Philipp, er ging es etwas ruhiger an. Der Start führte direkt eine
Rampe hinauf, der das Feld auseinanderzog, der erste Traileinstieg sorgte
direkt für Stau. Soweit alles normal.
Am Ende
des Ersten Trails erwischte es mich das erste mal am Hinterrad, Plattfuss – Shit,
Schlauch einziehen, 5 Minuten verlieren und weiter. 10km weiter der nächste Durchschlag,
Schlauch beidseitig durchlöchert und Mantel eingerissen – Shit, zum Glück noch
4 Flicken, alles einbauen, 10 Minuten verloren und weiter… nein doch nicht
weiter. Schlauch hat weiterhin ein Loch und in der Reifenkarkasse klafft
weiterhin ein riesen Riss. Fazit: Abbruch und 10km Marsch heimwärts nach Waimes.
Rennverlauf
Till:
Ich
hatte wie immer gute Beine und konnte mich in der ersten Rennhälfte weit nach vorne
arbeiten. Leider standen wir im Startblock relativ weit hinten, was einiges an Führungsarbeit und Zeit gekostet hat. Dann erwischte ich zum Glück eine gute Gruppen und konnte gegen Mitte des Rennens
auf Günter Reitz aufschließen. Das Fahrerfeld hatte sich mittlerweile stark entzerrt, umso mehr war ich froh einige Zeit mit Günter fahren zu können. Er motivierte mich das hohe Tempo zu halten und ebenfalls Führungsarbeit zu leisten, was definitiv Spaß gemacht hat. Nach dem Anstieg im Steinbruch habe ich dann Gunter und einen weiteren Fahrer nicht mehr halten können - einfach zu schnell der Mann und es wäre sehr anstrengend geworden. Dabei waren es nur noch 10km bis zum Ziel und ich dachte, es passiert nicht mehr viel. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich so weit nach vorne gefahren bin. Mit einer Top 10 Platzierung hätte ich niemals gerechnet. Günter Reitz führ zum Schluss sogar auf den 3. Gesamtplatz. Das Rennen war super und am
Ende fuhr ich als 7ter und 4ter der Altersklasse durchs Ziel.
Für das erste Rennen 2017 ganz OK ;)
Für das erste Rennen 2017 ganz OK ;)
Rennverlauf
Philipp:
Ich
konnte Michi und Till am Start nicht folgen und suchte mir eine Gruppe die mein
Tempo fuhr. Im ersten Trail sah ich Michael wie er gerade versuchte sein
Hinterrad auszubauen. Neben im weitere 10 Fahrer mit Platten. Nach einem kurzen
Anschreien: „Haste alles?“ „JAJA!“ ging es weiter. Die Gruppe lief recht gut
und homogen bis zur ersten Verpflegungsstelle wo die meisten den Einkehrschwung
machten. Bei Kilometer 55 dann der Schockmoment, bei einer Brückenüberquerung
sah ich, dass meine Satteltasche komplett offen war. Neben Schlauch, Tool,
Reifenhebern fehlte auch der Autoschlüssel. JACKPOTTT!!! Also umkehren und
Schlüssel suchen, Nach ein paar Augenblicken der Hoffnung wurde mir
schnell klar. "Den findest du eh nicht mehr…. " MORAL-völlig am Boden, Trotzdem gings wieder aufs Rad und ab Richtung Ziel. Dort warteten schon Till und Fußgänger Michael.
Also SCHEISSE,
Schlüssel weg, Auto zu und wir stecken in Waimes fest. Also Rennleitung
verständigt, ADAC angerufen und gewartet. Da Michael noch frische Beine und
Till noch Bock hatte fuhren die Beiden schonmal mit dem Rad von Waimes nach
Aachen. Philipp blieb am Auto und wartete auf Hilfe. Tatsächlich wurde der
Schlüssel von einem Unbekannten wiedergefunden und abgegeben. Nochmals vielen
herzlichen Dank!!!
Till: 4. AK, 7. Gesamt
Philipp: 13. AK, 78. Gesamt
Philipp: 13. AK, 78. Gesamt
Michael:
DNF
FAZIT:
Till kann so weitermachen, Michael sollte mal über einen robusteren Reifen
nachdenken und Philipp den Schlüssel nicht mehr in die Satteltasche packen. Strecke ist der Hammer, Verpflegung ist Top, Preise extrem fair (Vielleicht nimmt sich die BIKE in Willingen hier man ein Beispiel)
Am kommenden Wochenende werden die 24h am Alfsee im 4er Team angegangen.Unterstützt werden Till, Michael und Philipp von Ralf - Mal schauen ob an den Erfolg von 2015 angeknüpft werden kann.
Am kommenden Wochenende werden die 24h am Alfsee im 4er Team angegangen.Unterstützt werden Till, Michael und Philipp von Ralf - Mal schauen ob an den Erfolg von 2015 angeknüpft werden kann.
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