29. Juni 2016

Eliminatoren, Senioren und Podestoren beim Rursee-Marathon


MTB am Rursee Marathon - da ist es wieder, das Event-Highlight auf das sich die gesamte Region rund um den Rursee jedes Jahr freut. Dieses Jahr in der 7. Auflage, aber nicht das sprichwörtlich verflixte 7. Jahr, sondern wieder ein rund um perfektes Event!

Der Eventplan zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit aus, am Samstag ging es schon los mit dem
2. Speciallized Eliminator Sprint, der Sonntag mit den Hauptrennen über 39km, 67km und 95km inklusive der Wertung für die 7. Deutsche Feuerwehr Mountainbike Meisterschaft und der offenen niederländischen MTB Meisterschaft. Letztere sorgt natürlich für ein durch holländische Fahrer gesättigtes Fahrfeld.


Der 2. Specialized Eliminator-Sprint

Im Vorfeld stand der Eliminator-Sprint noch auf der Kippe, denn es meldeten sich nur wenige Fahrer an, aber durch rühren der Werbetrommel, auch seitens uns, der Vennbiker, konnte der Sprint statt finden. Für uns Vennbiker war es natürlich Ehrensache das Starterfeld bei einem unserer Heimevents so gut wie möglich aufzufüllen. Leider gingen dann doch nur drei von uns an den Start, Marcel und ich im Vennbike-Trikot und Mario im Focus-Rapiro-Trikot.


Bei meiner Anreise aus der Nähe von Mönchengladbach schwante mir schon Böses, denn es regnete auf der ganzen Fahrt Bindfäden, doch als ich die Strasse hinunter nach Einruhr fuhr wurde der Himmel heller und es hörte auf zu regnen, wie auf Bestellung. Im Start/Zielbereich herrschte entspannte Stimmung, man spürt, dass das Orga-Team wirklich alles im Griff hat und das gibt den Teilnehmer logischer Weise auch ein sicheres Gefühl. Mittlerweile hatten Marcel und ich uns gefunden und als wir an der Startnummernausgabe warteten, erschien auch die Muschi, natürlich mit großem Hallo von allen Seiten, wie es sich für den prominenten Rapiro-Fahrer und MTB-News-Kolumnist gehört. Auch bei der Startnummernausgabe war die Routine des Orga-Team offensichtlich, jede Frage und jeder Wunsch wurde ruhig und profesionell beantwortet.

Da mittlerweile auch die Straße für den Eliminator-Sprint abgesperrt und prepariert war, konnten wir uns auf die ersten Proberunden wagen. Für mich völliges Neuland, diese 800 Meter Runde, da ich ja grundsätzlich der Marathon-Mann bin. Durch den intensiven Regen des Tages, waren die Wiesenstücke richtig schön saftig vollgesaugt und es bildete sich relativ schnell eine rutschige Grass-Matsch-Spur, dafür war die Straße aber mittlerweile schön abgetrocknet, so dass kraftvollen Startsprints nichts mehr im Wege stand. Im Laufe der Einfahrphase wurde die herausfordernde Bergauf-Schikane kurz vor Start/Ziel noch etwas entschärft, Resultat war eine wesentlich bessere Ideallinie.


Der Ablauf wurde dieses Jahr durch ein Einzelzeitfahren bereichert, aus dem dann die Heats zusammen gesetzt wurden. Marcel und ich platzierten uns im hinteren Mittelfeld, Mario wurde der, durch den Matsch rutschiger werdende Asphalt zum Verhängnis und er stürtzte und funktionierte einen seiner Schuhe zum Rasenmäher um. Aber wie heißt es so schön "wenn es nicht blutet, war es nicht gut!" Hatten wir das also auch abgearbeitet.


Wie zu erwarten schieden Marcel und ich im ersten Durchgang aus, die Muschi erstaunlicher Weise auch, da hatten wir grundsätzlich mehr erwartet. Bleibt zu erwähnen, dass Marcel sich mit Günter "Der Mann, der nicht weiß wie alt seine Beine sind" Reitz in der Anfangsphase ein heißes Duell lieferte, wobei man davon ausgehen kann, dass Günter sich den Marcel wohl zurecht gelegt hat, wie der Orca die arme Robbe, um dann gnadenlos in der Endphase zu zubeißen.

Die teilweise durch Taktik geprägten Vorläufe waren schon interessant, richtig zur Sache ging es aber mit jedem weiteren Durchgang. Die Jungs schenkten sich nichts auf der kurzen Runde, Racer sind und bleiben eben Racer! Es war toll als Zuschauer mit zu fiebern und die Raceaction zu beobachten!
Sieger wurde Christian Mießen, Zweiter Luca Buschmanns und Dritter Claudio Brandenburg. Der Benny von Firebike (ist "von Firebike" eigentlich ein Adelsgeschlecht??) nahm im vorletzten Heat Leistung raus, der Gute hatte schließlich Geburtstag, an dieser Stelle noch mal Herzlichen Glückwunsch nachträglich vom gesamten Vennbike-Rudel!



Der Marathon-Sonntag


Der Sonntag begrüßte die Fahrer mit strahlend blauem Himmel, aber jedem sollte klar sein, dass eine trockene Nacht den Regen der vergangenen Tage nicht egalisieren kann. Im Vorfeld geisterten schon Gerüchte von tief ausgefahrenen, schlammigen Waldwegen und scharfkantigem groben Schotter durch das Fahrerfeld, diese Gerüchte sollten sich als pure Wahrheit herausstellen. Aber MTB-Rennen sind kein Ponyhof und Einfach kann jeder. Der Eifeler Mounatinbiker ist ja grundsätzlich hart im Nehmen und nicht fies vor Schlamm und garstigen Abfahrten!

Die Mehrzahl von uns versuchte sich auf der Kurzstrecke mit offiziell 39km und 950hm, das sind Max, Muschi, Marcel und Michi, jetzt fällt mir auch auf warum: alle mit M am Anfang! Wobei sie dann eigentlich auf der MMMittelstrecke hätten starten müssen. Das tat ich statt dessen, die nackten Daten 67km mit 1600hm. Großkotzig könnte ich jetzt behaupten für 39km hol ich doch nicht das Rad aus dem Auto, aber ich halte mich zurück, bekanntlich kommt Hochmut vor dem Fall! Auf die Firebike Marathondistanz mit 95km und 2350hm traute sich keiner der Vennbiker, wohl aber die Teamkollegen der Muschi, Markus und Sarah von Focus-Rapiro-Racing. Sarah konnte sich trotz eines schleichenden Plattfußes den zweiten Platz mit 3 Minuten Rückstand in der Mädels-Wertung sichern. Markus hatte großes Pech, in einer Senke erwischte er ein Schlagloch, dass seinen Sattel und die Sattelstütze brechen ließ und er konnte sich nur noch im Wiegetritt auf den Rückweg machen.

Die Startphase ist ein Beispiel dafür, wie routiniert die Veranstalter sind, alles läuft perfekt ab, die Einteilung des Startblocks, die Interviews vorher und die Einführungsrunde durch den Ort! Klasse!

Ab hier lasse ich gerne jeden Vennbiker seine Eindrücke schildern:

Als erstes der Max:

"Der MTB Marathon am Rursee. Das Heimrennen für uns Vennbiker und viele unserer Freunde und für einige sogar die Hausrunde.

Zum 7. Mal ging es am vergangenen Sonntag auf den Rundkurs ab Einruhr. Eine sehr schöne, aber auch äußerst anspruchsvolle Strecke mit langen Anstiegen, kurzen knackigen Rampen und technischen Downhills. Durch den starken Regen am Vortag war der Boden stark aufgeweicht und matschig, aber immer noch gut fahrbar und im Vergleich zu belgischen Wettkämpfen recht schnell.

Für mich stand die Kurzstrecke (39 km, 950 Höhenmeter) an. Der Start war gewohnt hart, das Tempo auf der Kurzstrecke ist gerade zu Anfang sehr hoch und der Puls drückt unters Kinn. Nach dem neutralisierten Start geht es in den ersten, matschigen, von Lang- und Mitteldistanz zerstörten Anstieg nach Dedenborn, in dem sich schnell die Spreu vom Weizen trennt. Auf der Wiesenabfahrt sehe ich, dass der Abstand zur Spitze schon einige 100m beträgt – Wahnsinn, wie Luca im Downhill laufen lassen kann! Aus der folgenden berüchtigten Wiesenauffahrt wurde, vermutlich aufgrund der schlechten Verhältnisse, spontan ein großer Teil gestrichen. Glück gehabt.

Ab jetzt folgen viele Kilometer ohne große Positionskämpfe. Ich fahre größtenteils alleine und mein Rennen besteht fast ausschließlich darin, mich selbst zu motivieren und das Feld der Mitteldistanz von hinten aufzurollen.

Im Anstieg nach Rohren ziehe ich mich noch mal an einen Konkurrenten ran, bei dem offensichtlich die Luft raus ist. Er versucht mitzuhalten, aber spätestens an der Skipiste Rohren, dem steilsten Anstieg des Rennens, die wie auch schon im letzten Jahr sehr gut besucht ist, muss er mich ziehen lassen und ich fahre wieder alleine.

Wenige Kilometer vor dem Ziel hat sich das Forstamt noch etwas ganz besonderes für uns ausgedacht: Der ursprüngliche Weg wurde von Crawlern so sehr zerstört, dass mit Geröll aufgeschüttet werden musste. Allerdings ist das gewählte Gestein so spitz und scharfkantig, dass das, in weiser Voraussicht vom Veranstalter aufgebaute, Service-Center schon jetzt kaum noch Ersatzschläuche zur Verfügung hat, wie mir nachher erzählt wurde.

„Jetzt nur noch die Asphaltabfahrt nach Erkensruhr und dann einmal flott um den kleinen See ballern und das wars“ denke ich mir, als ich vor mir noch einen Konkurrenten erspähe, und lasse laufen. Ich lege alle verbliebenen Körner in die Waagschale, kämpfe mich ran und überhole Stefan Tischler vom Team Radon. Dann noch schnell die zwei neuen kleinen Trails vernichtet und mehr oder weniger gemütlich um den See, denn auch Stefan ist wohl nicht mehr so ganz frisch.

Im Ziel erreicht mich die erfreuliche Nachricht, dass es dieses Jahr Gesamt für den 11. und in der Altersklasse sogar für den 3. Platz gereicht hat. Da geht man doch gerne duschen und zieht sich ein frisches Trikot an. Flott die kostenlosen Nudeln abgestaubt und zwei Stückchen Kuchen verdrückt und dann heißt es: Warten auf die Siegerehrung und ein bisschen mit den Kollegen und Freunden plaudern.

Tschüss Einruhr – ich komme wieder! Nicht nur wegen der top Strecke, sondern auch aufgrund der tollen Organisation!"


Und der Michi:

"Anders als gedacht, schien bei meiner Ankunft am Rursee die Sonne und das sollte sich auch bis auf ein paar Wolken den Tag nicht ändern. Nachdem ich dann den Krieg um einen Parkplatz erfolgreich gewonnen hatte, konnte es dann auch schon losgehen.

Die anderen finden und ein bisschen warmfahren und ab nach ganz vorne in den Startblock. Um 10:10 Uhr konnte es dann auch schon losgehen.

Dank dem Starkregen in der Nacht zuvor, kosteten die ersten Wiesenwege (wenig Wiese viel Matsch) bergauf richtig Energie. Vor mir sah ich einen Firebiker in Tarnfarbe, also dachte ich mir einfach aufschließen und dran bleiben. Im zweiten Berg hatten wir dann auch die ersten Starter der Mittelstrecke eingeholt, die es dann galt auf engen Wanderwegen bergan zu überholen.

Die nächsten 20 km liefen reibungslos, mal ich, mal Benny von Firebike vorne. Auf den letzten Kilometern dann aufpassen, dass man nicht selber Opfer des groben Untergrundes wird und ab ins Ziel.

Halt da sind ja noch zwei neue Trails, also doch nochmal ab durch den Wald aber dann endlich ins Ziel.

Obwohl ich Max leider schon nach den ersten beiden Kilometern verloren hatte, war alles nochmal gut gegangen und er hat sich alleine bis ins Ziel gekämpft. Am Ende standen zwei Vennbiker auf dem Podium!" 

Marcel weiß auch viel zu berichten:

"Dieses Wochenende war voll mit tollen Ereignissen, Samstag Eliminator, Sonntag Marathon.

Der Samstag

Das 2. Spezialisten Eliminator Sprint Rennen, war mein erstes Rennen und bin auch ohne Ambitionen heran gegangen, es soll ja auch Spaß machen. Als erstes wurde ein Einzelzeitfahren ausgetragen und danach gingst weiter im K.O. System.

Ich durfte als 11 ins Einzelzeitfahren starten, Tunnelblick, Startschuss und Fullgaaaaz. Der 800m lange, anspruchsvolle Parcours war voll gespickt mit kleinen Hindernissen, Schlamm, Wiesen und nasser Asphalt. Was das Orga Team dort auf die Beine gestellt hat, war schon der Hammer und da packte mich doch noch der Ehrgeiz und dachte mir, vielleicht schaffe ich es ja eine Runde weiter, so schnell wie der Gedanke da war, so schnell ist er auch wieder weg, als ich hörte mit wem ich starten durfte. Ich hatte die ehrenvolle Aufgabe mit Thomas Ley (Team Föx-Rider) und Günther Reitz(Team Firebike-Drössiger) zu starten.


Startschuss, FULLGAAAAZ und ich ging als erster in die erste Kurve, dicht gefolgt von Thomas und Günter, hey als Erster in die Kurve hat ja auch was und da kam auch schon Thomas rechts an mir vorbei, jetzt nur noch den Lenker festhalten, links kommt bestimmt Günter, ich dreh mich um und was seh ich, dass er ca. 3-4 Fahrrad längen hinter mir ist, oooooh dachte ich mir, den kannst du noch ein wenig ärgern, links, rechts, links, immer noch Günter hinter mir, da wusste ich aber noch nicht, dass er gerade dabei war, sich seine Beute zurecht zu legen und weiter Fullgaaaaz, Hindernis, Sprung und da kam Günter, dessen Beine nicht wissen wie alt er wirklich ist, wie eine Raubkatze links an mir vorbei, noch einmal runter und wieder rauf, Kurve, Startturm, ZIEL.


Bei dem Starterfeld war mir auch klar, dass ich nicht den Hauch ein Chance habe weit zu kommen, hat aber großen Spaß gemacht mit der Elite aus der Eifel zu fahren.

Der Sonntag

Nach 2 Jahren Pause geht es heute zum 4. mal zur 7. MTB Marathon am Rursee und 7. Deutsche Feuerwehr Meisterschaft nach Einruhr. Letztes Jahr hat das Orga Team eine neu Strecken Führung geplant, ich konnte an der Premiere 2015 leider nicht teilnehmen, dafür 2016.

Die 39km mit knapp 1000hm waren von Anfang bis Ende durch weg anspruchsvoll, die starken Regengenfällen der letzten Wochen haben der Strecke stark zugesetzt. Es war eine Schlammschlacht vom feinsten, die Trails waren schön schmierig , mittendrin Steine so groß wie Fußbälle, mit ausgespülten Wurzel, wie sagt unsere Fahrtechnik Pussy immer „Rollen lassen, Geschwindigkeit bringt Stabilität !“

Wenn es runter geht muss es auch wieder rauf, mehrmals geht’s es Auf und Ab, dann kam der Skihang Rohren, im Winter wird hier mit Ski und Schlitten runter geheizt und wir fahren hoch. Das Publikum war ganz aus dem Häuschen, es wurde geklatscht, geschrien, gejubelt, die Blöße gebe ich mir hier nicht um hier jetzt abzusteigen, dachte ich mir, also treten, treten, treten oben angekommen gab es auch die erste Verpflegungsstation. Jetzt hatten wir den größten teil der Höhenmeter hinter uns und die letzten 15km stehen an, den letzte Abschnitt kenn ich noch ganz gut, da es der alte Streckenverlauf ist, also noch einmal bergab und wieder rauf dann Fullgaaaaz, weit gefehlt in einer dreier Gruppe waren wir gerade schön auf Fahrt, wurden wir auch wieder ausgebremst, Schotter so groß wie Tennisbälle lag uns zu Füßen, ich wurde mit Milch angespritzt, hörte es hier und da zischen, es war ein schöner Slalom Parcour, blieb aber zum Glück verschont, alles richtig gemacht!! Jetzt geht’s nur noch Bergab und über Asphalt ins Ziel, gleich geschafft dachte ich.

Da hörte ich nur noch links, links, LIIIINKS vom Streckenposten, hier links??? Da haben die Streckenplaner doch tatsächlich zum Schluss zwei Trails a la Belgienstyle eingebaut, HAMMER!!!!

Am Ende blieb die Uhr bei 02:30:00 stehen und ich wurde 64ster von 201 gesamt / 14ter von 44 AK.

 Es war ein sehr tolles Wochenende, was die Jungs und Mädels in Einruhr veranstaltet haben war ganz große Klasse, bis 2017.!!!!

Gruß Marcel(Wolle)"

Bei der Muschi war es ja so, dass wir uns alle Sorgen gemacht haben, nach dem was beim 24 Stunden Rennen am Alfsee passiert war! Bei Herzproblemen schrillen bei jedem von uns die Alarmglocken! Um so erleichteter waren wir, als die Entwarnung kam und wir freuten uns natürlich riesig, dass Muschi mit uns beim Eliminator und beim Marathon am Start sein würde.

Hier die Eindrücke von der Muschi:

"Es geht vorran……

Was freue ich mich endlich wieder im Startblock zu stehen, ohne mir Sorgen um meinen Puls machen zu müssen. Gesund, Heimrennen, Heldenwetter, was will man mehr.

Nachdem ich gestern schon meinen Spaß beim recht erfolglosen Eliminatorrennen gehabt habe, geht es heute auf zur Standortbestimmung meiner verloren gegangenen Form.

Schlammig und glitschig ist der Kurs, genau der Grund endlich mal den RaceKing gegen einen XKing zu tauschen. Vom Start weg hetzt die Meute los und ich reihe mich in der ersten Verfolgergruppe ein. Die Strecke ist schwierig und will gelesen werden. Ich fahre lange Zeit zusammen mit Robert Dreßen. Wir haben unseren Spaß. Ist er mal weg, ist er irgendwann auch wieder da.

Nach dem langen Anstieg nach Eicherscheid darf meine Starrgabel auf der Abfahrt ins Grüntal wieder mal für große Augen bei der gefederten Konkurrenz sorgen. Robert ist weg, dafür finde ich in Peter Jelen einen neuen Partner. Ich schaue auf meinen Tacho und bin entsetzt über den angezeigten 16,5 Km/h Schnitt. Wo soll das denn nur enden?

Auf geht’s Richtung Skipiste und Robert ist auf einmal auch wieder da, jetzt sind wir zu dritt. Moderation und Zuschauer am Skihang motivieren zu einer Knallgaseinlage mit Robert und Peter im Schlepptau. Unter den Augen der Zuschauer schaffe ich es dann sogar den falschen Weg einzuschlagen. Ganz toll, ein gefundenes Fressen für die Moderation, „ Das kann nur einem passierten, die Muschi biegt falsch ab, Komm zurück!“

Das Schlimmste ist vorbei, ab jetzt Fullgazzz und noch 300hm mitnehmen. Wir haben unseren Spaß. In der Abfahrt zum See muss ich die Zwei ziehen lassen, da Dirk Anspach, der Fahrer vor mir, eine Bodenprobe nehmen muss.

Jetzt kommt meine Domäne, die letzten 5km. Ballern, Ballern, Ballern, Zeitfahrqualitäten, sind auf den unaufgeregten Wegen von Vorteil. Ich arbeite mich wieder an Peter und Robert heran. Aber was ist das, steht da ein Waldschrat in Warnweste und winkt uns alle über eine enge Brücke in den Wald.

Ich fasse es nicht, bauen die Einruhrer noch 2 Trails auf die letzten Kilometer ein. Und was für welche, die bewegen sich locker auf Belgienniveau. Das merkt man auch sofort, als drei Fahrer vor mir absteigen und schieben. Nachdem ich darauf aufmerksam gemacht habe, dass wir hier nicht bei einer Rennradveranstaltung sind, bemühen sie sich zumindest die Wurzeltrails zu fahren. Ich krieg euch, ich hab euch, in der Anfahrt zur Streckenteilung sind die drei lustigen Senioren wieder zusammen.

Wir biegen ab zum Ziel. Ich gehe nach vorne, es gibt noch Konkurrenz einzusammeln. Geradeaus grinsen und Fulllllgazzz, Zielsprint, FERTIG. 27.Platz gesamt, 8.Platz AK, das ist mehr als ich erwarten konnte. Übrigens, wir haben es dann doch noch geschafft die Durchschnittsgeschwindigkeit knapp an die 20Km/h anzuheben."

Das waren die eindrücke von Muschi, Marcel, Miche und Max


Bleibt mir noch an zu merken, dass Muschi sich über die blühende Senioren-Konkurenz gefreut hat, die Opas rocken die Trails halt mit Lebenserfahrung!

Mein Rennbericht wird sehr umfangreich, da er die Vorbereitung und das Rennen von mehreren Seiten beleuchtet und auch detailiert auf die Strecke eingeht. Dieser Bericht liegt mir besonders am Herzen, da es mein Debut-Rennen im letzten Jahr war und meine Mountainbikerei dort erst richtig angefangen hat. Deshalb wird er später veröffnentlicht, der Link wird dann hier verfügbar sein.

Die Ergebnisse noch mal genau:

Kurzstrecke 39km 950hm

Michi, Zeit 1:54.06, Platz 7 gesamt, Platz 2 Altersklasse
Max , Zeit 2:00:17, Platz 11 gesamt, Platz 3 Altersklasse
Muschi, Zeit 2:08.39, Platz 27, Platz 8 Altersklasse
Marcel, Zeit 2:30:01, Platz 64, Platz 14 Altersklasse

Mittelstrecke 67km 1600hm

Ansgar, Zeit 3:49:08, Platz 72 gesamt, Platz 20 Altersklasse

Ganz besonders stolz sind wir natürlich auf Michi und Max die auf Platz 2 und 3 in ihrer Altersklasse gefahren sind und damit zusammen mit Luca von Team Firebike-Drössiger das Podest fest in Eifeler Hand bringen konnten! Glückwunsch an alle Drei!

Als ich im Ziel ankam, waren Muschi und Marcel schon auf dem Heimweg, Max und Michi waren schon geduscht und warteten auf die Siegerehrung, denn beide standen ja in ihrer Altersklasse auf dem Podium, worauf wir alle natürlich mächtig stolz sind. Wir quatschten noch was über das Rennen und dann begab ich mich unter die Dusche, die heilige Eifelerde abzuwaschen. Wieder zurück an Start/Ziel hatte ich noch Lust auf ein Stück Kuchen (es wurden zwei) und Markus und Sarah gesellten sich noch zu mir. In so netter Gesellschaft konnte man den Tag ausklingen lassen!


Bleibt noch Danke zu sagen! Danke liebes Orga-Team vom MTB am Rursee Marathon, es war wieder ein perfekt vorbereitetes und perfekt durchgeführtes Event. Was mich persönlich beeindruckt ist die Ruhe und Gelassenheit, die alle vom Team ausstrahlen, ihr habt immer ein Ohr für unsere Anliegen und Ihr habt alles im Griff! Danke für die tolle Streckenvorbereitung, für neu aufgetragenen Schotter könnt ihr nichts, vor allem großen Dank für die beiden neu eingestreuten Trails am Ende. Sie waren das Tüpfelchen auf dem i, haben die langweilige Asphaltstrecke prima aufgewertet und für Abwechslung gesorgt! Vielen Dank logischer Weise an die Streckenposten, für die frühzeitige Warnung vor Gefahrenstellen und Streckenteilungen und die Motivation durch Eure Anfeuerung. Und natürlich auch Danke an die Verpflegungsstellen, ihr wusstet worauf es ankommt und ward perfekt vorbereitet!

Wir sehen uns nächstes Jahr wieder, für die Vennbiker ist der MTB am Rursee Marathon ein fester Bestandteil des Rennkalenders!!

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