oder,
diesmal nix für Heulsusen
Und
da die Vennbiker so gerne fremdgehen verteilen sie sich diesmal
gleich auf 3
ambitionierte
Rennteams.
Denis
MacHartmann,Till, Max und Marcel als Supporter bei den Laimisch
Riders
Phillip
nach Ausfall von Kaiser Frank beim Coolart Team
Ich
freute mich meine 7 Jungs so gutgelaunt vorzufinden, schon hing das
bekannte Muschiiiiii
wieder in der Luft. Nachdem wir letztes Jahr aufgehört haben uns
andere Tiernamen
an den Kopf zu werfen, und uns nur noch mit Muschiiiiii anschreien
,habe ich meinen
Namenweg und der Ring eine Anekdote mehr.
Seitdem
hören wir das Muschiiiii auch von anderen Teams, erst in Duisburg,
und jetzt auch hier.
Unsere Nachbarn von letztem Jahr erinnern sich und wir werden sogar
auf der Strecke
angeschrien, und morgen werden es wieder ein paar Teams mehr sein.
Aber
zurück zum Ereignis. Samstag morgen das Wetter ist perfekt, eine
Trainingsrunde wird
gedreht, und pünktlich zum Start stehe ich in der ersten Reihe, um
die Einführungsrunde
zu fahren. 13.20 Uhr, der Startschuß, Alarm auf der Strecke,
Fullgazzz, Ballaballaballa,
ich komme gut weg und halte mich unter den ersten 40 Fahrern.
Wir drehen
die lange Schleife über die Grand-Prix Strecke, und drehen ab ins
Geläuf. Jetzt wird
es bald etwas technischer und ich kann Plätze gut machen. In der
Abfahrt von der Nürburg
gibt es dann den ersten schweren Sturz, der Fahrer vor mir ist zu
schnell verbremst
sich und überschlägt sich den Hang hinunter.
Ich
übergebe mit einem lauten Muschiiiiii in einer super Zeit unter den
ersten 30zig Fahren auf
Marcus und weiter geht`s. Auch die anderen 7 Fahrer, Marcus, Frank,
Marco, Rafael, Günther,
Harald und Dirk verbessern sich im Vergleich zu letztem Jahr deutlich
im Minutenbereich
auf dem folgenden Runden.
Am
späteren Nachmittag passiert das Erwartete, der Regen kommt und gibt
schon mal der Wetterprognose
recht. Aber es läuft gut, wir erfüllen bis jetzt unsere
Erwartungen, wir liegen
im Bereich TopTen. Unsere Nachbarn von MTB Offensive sind dabei
unsere direkten
Konkurrenten und so werden Nettigkeiten ausgetauscht.
Und
wir lassen sie wissen, wir suchen die Entscheidung immer Nachts.
Wenn
ich da mal gewusst hätte wie wahr dieser Satz in diesem Jahr wird,
und was mich erwarten
wird, wäre ich ehrfürchtiger gewesen.
Zwischendurch
noch der Riesenschreck, Dirk ist überfällig und kommt irgendwann zu
Fuß aus
der falschen Richtung mit Rahmenbruch an der Kettenstrebe seines GT
Zaskar ins Lager.
Alles
vorbei, eine tote Runde, Rafael hastet zur Rennleitung und klärt den
Sachverhalt. Uns
fehlt nur eine Zeitnahme, unsere Runde wird trotzdem gewertet mit 7
Strafminuten.
Glück
gehabt.
Um
21.30 gehen wir in den Nachtmodus, 4Fahrer 4-5 Stunden mit
Doppelrunden.
Rafael,
Marco, Harald und Dirk machen einen TopJob, sie halten uns auf Platz
10 und sichern
den 2ten Platz in der Altersklassen Wertung mit 3 Runden Vorsprung
auf unsere Verfolger
ab. Mit dem Wetter haben sie Glück, ab und zu eine Schauer, nicht
der Rede wert.
Um
3.30 Uhr begingt meine Schicht, aufstehen, anziehen, Alarm.
gegen
4 Uhr fahre ich auf die Strecke und das Grauen erwacht. Die Grüne
Hölle versucht mich
mit monsumartigen Regen aus der Fassung zu bringen, ich bin trotz
Regensachen innerhalb
von Minuten nass bis auf die Haut. Der Schotterweg zur Nürburg
verwandelt sich
in einen Bachlauf und die Abfahrt ist auch nicht ohne. Im zweiten
Trailstück sind die Rampe
und die drei ersten Kehren nicht mehr fahrbar.
Aber
Scheiß drauf, ist wie zu Hause im Frühjahr, bestes Trainingswetter.
Zurück
auf Asphalt, Tiergarten hoch, Rennradmuschis vernaschen, aber diesmal
will einer nicht,
wir kämpfen uns permanent überholend den Berg hoch. Oben angekommen
denke ich
noch,super mein Hinterrad für die Zielgerade, aber das mit dem
Windschatten fahren lasse
ich nach 20 Sekunden wieder sein. Man glaubt gar nicht wieviel Wasser
so ein Rennrad
einem ins Gesicht werfen kann, da fahre ich besser allein.
Es
blitzt, es kommen starke Windböen auf und permanent kippt jemand 10l
Eimer über mir aus,
ich habe gute Laune. Vor allen Dingen bin ich immer noch schnell.
Zurück ins Fahrerlager
und ab auf die zweite Runde. Die Wege werden nicht besser, in Nürburg gehen
die Katastrophenschutzsirenen und man hört überall Feuerwehr.
Ich
fahre den zum breiten Bach gewordenen Weg zur Nürburg herauf, und
langsam wieder
runter. Im Wald danach hat jemand tonnenweise Schlamm auf den Trail
gekippt, und
die Wiese davor und danach ist eine Schlittschuhbahn, aber lustig ist
es schon.
Wieder
Tiergarten hoch bei Blitz und Donner, der Feuerwehr beim Einsatz
zuschauend auf Start
und Ziel zurück ins Fahrerlager.
Und
dann steht da keine Ablösung!!! Ich schreie „Muschi fährt noch ne
Runde“ und achte nicht
mehr auf die Rufe hinter mir. Plötzlich steht da einer mit einer
Zielflagge und versucht mich
einzufangen, lass ich mich aber nicht, ich habe doch Spaß. Dann
kommt aber eine Ordnerkette
und Feierabend ist, Rennabbruch auf unbestimmte Zeit.
Ich
bin stinksauer, mir läuft das Adrenalin an den Ohren raus, ich will
fahren, zumal ich 5-6 Minuten
schneller unterwegs bin wie unsere direkte Konkurrenz.
Aber
der Rennabbruch ist richtig und um 6Uhr dürfen die Rennradmuschis
auch nicht mehr
raus nachdem Schlamm auf die Nordschleife gespült wird.
PAUSE
Um
8.30 erfolgt der Restart mit den verbleibenden Fahren und Teams. In
den letzten Stunde
sind viele Teams und Fahrer abgereist. Es sind Zelte weggeflogen und
eingestürzt, vielen
ist eine Weiterfahrt es zu gefährlich oder zu nass.
Wir
aber besiegen uns höchstens selbst, und so führt Marcus uns mit
einer
Einführungsrunde
zurück ins Rennen, auf einer um die Trails verkürzten Strecke. Der Regen benimmt sich jetzt auch wieder eifeltypisch nass und der folgende Rest ist für uns nur
noch ambitionierter Schaulauf, den die Grundlage zu unserem Ergebnis haben wir heute Nacht eingefahren.
Wir
halten den 10ten Platz bei den 8ter Teams und den 2ten Platz in der
Altersklassen Wertung
Jungs
das haben wir super gemacht!
Gruß eure MUSCHiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
Hallo Mario oder Muschi!!! Schön geschrieben!
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